Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

wir haben für euch nachgefragt, wie die OB-Kanidaten zum Thema Sport stehen.
In der angegebenen Frist von einer Woche haben uns drei Kandidaten geantwortet.
Es folgt unser Anschreiben an alle. Darunter findet ihr die Antworten.

Sehr geehrte Frau Koß, sehr geehrter Herr Möller, sehr geehrte Frau Schrade, sehr geehrter Herr Dr. Strasser!

Der Stadtsportbund Frankfurt (Oder) vertritt als Dachverband die Interessen von 74 Sportvereinen mit knapp 9.500 Mitgliedschaften im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich. Die Sportfamilie interessiert sich, wie Sie als OB-Kandidat und Kandidatin die Bedeutung des Sports in unserer (Doppel-)Stadt sehen, wie Ihre Priorisierung ist und welche Visionen Sie haben.

Das Präsidium, der Vorstand der Frankfurter Sportjugend und die Mitarbeiter des Stadtsportbunds haben Fragen zusammengestellt; wir freuen uns, wenn Sie sie möglichst konkret beantworten.

Um möglichst viele Frankfurter zu erreichen, stellen wir die Antworten, die Sie uns bis Sonntag, 14. September mailen, am 15.9. ungekürzt auf unsere Homepage (in alphabetischer Reihenfolge Ihrer Namen) und veröffentlichen einen Link dazu auf Facebook, Instagram und in den MOZ-Sportsplittern.

  1. Sportstätten
  1. a) Sanierung von Sporthallen für den Breitensport

Die Sporthalle des Karl-Liebknecht-Gymnasiums in der Beckmannstraße und die Sporthalle der Astrid-Lindgren-Grundschule sind nur zwei Beispiele für den Investitionsstau bei der Sanierung von Sporthallen für den Schul- und Breitensport.

Welche konkreten perspektivischen Vorstellungen haben Sie, diesen seit mehr als 20 Jahren bestehenden Investitionsstau aufzulösen? Wie setzen Sie Ihre Prioritäten in den kommenden 8 Jahren zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Sportartanlagen und -hallen in Frankfurt (Oder)?

  1. b) Europa-Schwimmhalle

Auch die Schwimmhalle in der Rathenaustraße ist stark veraltet und sanierungsbedürftig. Die große Mehrheit der Bürger wünscht sich den Neubau einer Schwimmhalle, mglw. mit Słubice zusammen, für den Schul- und Freizeitschwimmsport, wie es Küstrin/Kostryn vorgemacht hat.

Falls Sie sich auch für eine „Europa-Schwimmhalle“ in FF(O) oder Słubice einsetzen, teilen Sie uns Ihre konkreten Vorstellungen mit, ob und wie dieses Projekt umgesetzt werden könnte.

  1. c) Alternative Räume für Bewegungsangebote im Freizeitbereich

Unseren Mitgliedsvereinen fehlen Räume für (vereinsübergreifende) Angebote im Freizeitbereich – speziell für Fußball und Tischtennis. Es wird zusätzliche Engpässe geben, insbesondere durch die drei im Aufbau befindlichen Schulen und die Sanierung bestehender Hallen.

Haben Sie Lösungsvorschläge, die für die Vereine finanzierbar sind?

  1. Benutzungs- und Entgeltordnung für die Sportanlagen der Stadt

Die Vereine zahlen (für Erwachsene durchgängig und in den Ferien auch für den Nachwuchs) seit 2018 deutlich erhöhte Nutzungsentgelte für die Sportanlagen (Hallen und Sportplätze), obwohl sie mehr oder minder stark sanierungsbedürftig sind (mit Ausnahme der Sportstätten an der Sportschule).

Welche konkreten Vorstellungen haben Sie, ob und in welchem Umfang die Gebühren in den nächsten 8 Jahren steigen oder fallen sollten?

  1. Sportförderrichtlinie

Für die Sportfördermittel (176.000 Euro für 74 Vereine) ist bis 2029 keine Steigerung vorgesehen, obwohl in den letzten Jahren die Preise für z.B. Sportgeräte, Betriebskosten und Sportplatzpflegemittel um ca. 20 – 30% gestiegen sind.

Sollte dieser Teil des Haushaltsplanansatzes so bleiben oder sollte sich, z.B. inflationsbedingt, etwas ändern?

  1. Doppelstadt

Wie stehen Sie zu grenzübergreifenden Sportangeboten?
Wie würden Sie solche ggf. unterstützen?

  1. 5. Ehrenamt
  2. a) Welche konkreten Überlegungen haben Sie, das (sportliche) Ehrenamt in Frankfurt (Oder) zu stärken bzw. zu unterstützen?
  3. b) Was werden Sie unternehmen, damit schneller entschieden wird z.B. über

– Anträge von Übungsleitern auf Ausstellung polizeilicher Führungszeugnisse

– Bauanträge bei vereinseigenen Sportstätten?

  1. Olympiastützpunkt

Frankfurt (Oder) hatte sich als Standort für die olympischen Wurfscheiben-Wettbewerbe (2036 oder 2040) ins Gespräch gebracht; auch wenn dies nach Ihrer (ersten) Amtszeit liegt:

Wie denken Sie über solche oder andere Leuchtturmprojekte des Sports?

  1. Was möchten Sie uns sonst noch mitteilen?

Gibt es etwas, dass Ihnen wichtig ist, etwas dass Sie uns mit auf den Weg geben möchten?

Was möchten Sie noch tun für den Sport?

Wir freuen uns auf Ihre Antworten!

Sportliche Grüße

das SSB-Team

 

Antworten

Dr. Axel Strasser

Désirée Schrade

Simona Koß